Vierte Person im NBA-Wettskandal angeklagt: Mutmaßlicher Mitverschwörer von Jontay Porter identifiziert

Die US-Staatsanwaltschaft hat die Identität einer vierten Person bekannt gegeben, die in einen Wettskandal um einen NBA-Spieler verwickelt ist. Der Beschuldigte hat sich den Behörden gestellt.

Die Bundesstaatsanwaltschaft in New York hat Anklage gegen vier Personen erhoben, die sich zur Manipulation von Basketballspielen verschworen haben. Dabei wurden zunächst die Namen von Timothy McCormack, Mahmud Mollah und Long Phi Pham, auch bekannt als „Bruce“, bekannt gegeben.

Die Anschuldigungen und Enthüllungen

Die vierte Person, Ammar Awawdeh, wurde später enthüllt, als ein Vertreter der US-Staatsanwaltschaft seine Auslieferung bestätigte. In der Anklageschrift wurde zwar nicht angegeben, um welchen Spieler es sich handelt, aber Berichte deuten darauf hin, dass der Toronto Raptors-Stürmer Jontay Porter der Spieler war, der mit den vier Männern zusammenarbeitete.

McCormack und Mollah wurden bereits früher angeklagt und gegen Kaution freigelassen, während Pham auf dem New Yorker Flughafen JFK festgenommen wurde, bevor er einen Flug nach Australien antrat. Nach Angaben der Ermittler gewann McCormack 44.000 Dollar und Mollah über 1,2 Millionen Dollar, indem er zwei Spiele am 26. Januar und am 20. März manipulierte, bei denen Porter aus medizinischen Gründen vorzeitig ausschied.

Porter, der jüngere Bruder des Denver Nuggets-Stars Michael Porter Jr., wurde mit einer lebenslangen Sperre von der NBA belegt, nachdem er mindestens 13 Wetten auf Ligaspiele platziert hatte, während er bei den Raptors oder Raptors 905 spielte. Das FBI leitete nach Hinweisen von Online-Wettanbietern eine Untersuchung ein.

Die NBA verbietet Spielern strengstens, auf Ligaspiele zu wetten. Verstöße werden mit Geldstrafen bis hin zu Sperren geahndet. NBA-Commissioner Adam Silver betonte, wie wichtig es ist, die Integrität des Sports zu bewahren und unterstrich die Schwere von Porters Verstößen.

In der Mehrheit der US-Bundesstaaten sind Sportwetten seit einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Jahr 2018 legalisiert, was die Notwendigkeit strenger Maßnahmen zum Schutz vor solchen Skandalen unterstreicht. Die laufenden Ermittlungen und die anschließenden Anklagen erinnern an die anhaltenden Bemühungen, Fairness und Transparenz im Profisport aufrechtzuerhalten, insbesondere im Zusammenhang mit dem zunehmenden Zugang zu Sportwetten im ganzen Land.